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Standort für den Weihnachtsstern

Zugluft mögen Weihnachtssterne gar nicht gerne. Der richtige Standort ist entscheidend. Bild: ©di.

Zugluft mögen Weihnachtssterne gar nicht gerne. Der richtige Standort ist entscheidend. Bild: ©di.

Wer sich klar macht, dass der Weihnachtsstern ein empfindliches Lebewesen ist, kann schnell auf die richtigen Standortbedingungen schließen. Immerhin hat die äußerst beliebte Zimmerpflanze wegen ihrer herrlich gefärbten, sternförmigen Hochblätter ihren Weg aus den subtropischen Trockenwäldern in die Wohnräume auf der ganzen Welt gefunden. Dabei wird sie in unseren Graden als einjährige Saisonpflanze kultiviert und der Markt ist groß – zu finden ist die Poinsettie nicht nur in Gärtnereien und Gartencentern. Exemplare aus Supermärkten und Baumärkte werden dort oftmals nur als reine Ware behandelt und genießen unter Umständen schon beim Händler keine fachgerechte Pflege.

Der Weihnachtsstern ist beim Standort wählerisch

Ist der Kauf abgeschlossen, gilt es den richtigen Platz in der Wohnung zu finden. Der empfindliche Weihnachtsstern ist dabei ganz und gar nicht anspruchslos, weshalb bei der Standortwahl bedächtig vorgegangen werden sollte. Dabei mag die wunderschöne Zimmerpflanze keine direkte Sonne, es sollte aber schön hell sein. Um dafür zu sorgen, dass die Blüte sich lange hält, sollten die Temperaturen im Idealfall zwischen 18 und 20 °C liegen. Grade bei der Temperatur ist der Christstern äußerst empfindlich – ist es zu warm verblüht er sehr schnell und es kommt schnell zu einem Schädlingsbefall. Kälte und Zugluft verträgt er gar nicht und reagiert temperamentvoll, indem er seine Blätter abwirft. Ein Platz nahe Eingangs- und Terrassentüren ist unbedingt zu vermeiden, weil schon eine kurze Exposition von kalter Zugluft verheerende Folgen haben kann. Auch Fensterbänke aus kühlem Stein können der südamerikanischen Schönheit Probleme bereiten. Um ganz sicher zu gehen, wird mit einem Untersetzer aus Kork oder ähnlichem Material mit isolierenden Eigenschaften genutzt, damit die Kälte von unten nicht an den Wurzelbereich der Pflanze gelangt – denn wer mag schon kalte Füße? Auch wichtig: Wer einen möglichst gleichmäßigen Wuchs möchte sollte die Zimmerpflanze regelmäßig drehen, damit sie von allen Seiten Licht erhält.

Der Frühling naht – was tun mit der Poinsettie?

Wenn der Winter sich dem Ende neigt und die Temperaturen langsam steigen und der Weihnachtsstern sich noch prachtvoll zeigt, wurde alles richtig gemacht. Während die Meisten nun dazu neigen, den Klassiker zur Weihnachtssaison zu entsorgen, kann er auch über den Sommer gebracht werden. Sobald die Temperaturen konstant über 10 Grad Celsius liegen, kann der Weihnachtsstern auch einen Platz auf Balkon oder Terrasse finden. Achten Sie darauf, dass auch hier die direkte Sonnenstrahlung nicht auf die Zierpflanze trifft. Bis zu den Eisheiligen kann es durchaus noch zu Spätfrösten kommen, deshalb sollte die Poinsettie im Zweifelsfall über Nacht eingeräumt werden. Fallen die Temperaturen im Herbst wieder unter die zweistellige Marke, wird die Pflanze erneut ins Haus geholt.

Als Kurztagpflanze benötigt der Christstern über sechs Wochen hinweg einen dunklen Standort wie das Treppenhaus oder einen Keller mit Fenster. Wichtig ist, dass der Platz abends nicht künstliche beleuchtet wird. Alternativ kann die Pflanze mit einem Karton Abdecken. Hintergrund: Bei täglich mehr als 12 Stunden Licht kommt es nicht zur Blütenbildung und auch die Brakteen werden sich nicht ausfärben. Wer also zur Winterzeit erneut den Weihnachtsstern in voller Pracht genießen möchte, tut gut daran für die Lichtbedingungen zu sorgen.