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Weihnachtsstern düngen – ein Guide

Ist für den Christstern ausreichend Flüssigkeit, Licht und Wärme vorhanden, fehlt noch eine wichtige Komponente, bei der das richtige Händchen und Hintergrundwissen von großer Bedeutung sind – die fachgerechte Düngung. Neben übermäßig großzügigen Wassergaben gehört die Überdüngung des Weihnachtssterns zu den häufigsten Gründen, warum die Zierpflanze nur wenige Tage alt wird und dann eingeht. Es ist grundsätzlich besser, im Zweifelsfall etwas zu wenige Nährstoffe zu verabreichen, als es zu gut zu meinen. Wem es reicht, den Christstern über die Feiertage zu bringen, kann all vier Wochen etwas handelsüblichen Pflanzendünger verabreichen.

Die Dosierung macht’s

Einerseits ist es wichtig, wie häufig überhaupt ein Dünger ins Gießwasser gegeben wird, andererseits sollte dann auch die Dosierung stimmen. Dringend sollte den Anweisungen des Herstellers auf der Verpackung Folge geleistet werden – es empfiehlt sich sogar, die Mengenangaben tendenziell zu halbieren. Während Flüssigdünger eine möglichst hohe Kontrolle über die richtige Dosierung und das Timing der Nährstoffzufuhr bietet, kann auch ein Langzeitdünger in Form von Düngestäbchen verwendet werden. Hier ist eine bedarfsgerechte Versorgung nach Wachstumsphase allerdings nicht möglich.

Poinsettie je nach Wachstumsphase versorgen

Zu häufig sollte ein Dünger also nicht verabreicht werden – so weit so gut. Dennoch fördert eine regelmäßige Nährstoffzufuhr über das ganze Jahr hinweg ein langlebiges und gesundes Pflanzenleben. Wer den Christstern also mehrjährig kultivieren möchte, sollte bei der Nährstoffversorgung keine Abstriche machen. Dabei muss zwischen Wachstumsphase, Blütezeit und Ruhephase unterschieden werden, da die Ansprüche an den Dünger jeweils variieren. Folgende Anleitung kann helfen, den Weihnachtsstern mit korrekten Düngergaben kerngesund über das Jahr zu bringen.

Düngepause einhalten

Eine Düngepause, oder zumindest starke Verminderung der verabreichten Menge sollte zwischen August und Oktober eingelegt werden.

Vor der Blüte

Der Weihnachtsstern bekommt ab November einen dunkleren Standort oder wird abgedeckt, damit die Blütenbildung der Kurztagpflanze angeregt wird. Ab der Tag-Nacht-Gleiche wird der Weihnachtsstern dunkler gestellt oder zeitweise mit einer Papiertüte bedeckt, um ihn erneut zur Blüte zu bringen. Wichtig ist, dass es am Standort maximal 12 Stunden Tageslicht gibt. Auch künstliche Beleuchtung stört diesen Rhythmus. Etwa einen Monat bis fünf Wochen vor dieser Abdunkelung verabreicht man der Poinsettie einen phosphorhaltigen Flüssigdünger. Dieser regt die Bildung und Ausfärbung der Hochblätter an, wenn er alle zwei Wochen verabreicht wird.

Die Blütezeit

Während der Blütezeit im Winter kann alle drei bis vier Wochen ein Flüssigdünger verabreicht werden. Hier streiten sich die Geister, ob überhaupt eine zusätzliche Nährstoffzufuhr notwendig ist. Für die Neubildung von kräftigen Laubblättern und Blüten eignet sich ein kalibetonter Dünger sich bestens, deshalb ist eine Düngung in der Blütezeit vor allem dann sinnvoll, wenn sich Mangelerscheinungen zeigen.

Nach der Blüte bis zum Herbst

Auch nach der Blüte, im Frühjahr, kommt ein kaliumreicher Flüssigdünger zum Einsatz, um die Pflanze zu stärken. Auch der drei- bis vierwöchige Rhythmus kann beibehalten werden, bis im August die Düngepause einsetzt.